Sebastian Reinstadler

Neue Hoffnung bei schwerem Herzinfarkt – Die CRP-STEMI Studie

Ass. Prof. Dr. Sebastian Reinstadler

Ein Herzinfarkt entsteht durch den plötzlichen Verschluss eines Herzkranzgefäßes durch ein Blutgerinnsel, wodurch die Blutzufuhr unterbrochen wird und Herzmuskelgewebe abstirbt. Die etablierte Notfallbehandlung ist eine Herzkatheteruntersuchung mit Stentimplantation, um die Blutzufuhr wiederherzustellen und möglichst viel des betroffenen Herzmuskels zu retten.

Auch alle weiteren Behandlungen zielen darauf ab, die Heilung des Herzmuskels zu unterstützen und so die Narbe am Herzmuskel möglichst klein zu halten.

Genau hier setzt auch die so genannte CRP-STEMI-Studie an. In dieser Studie wird ein neuartiger und vielversprechender Therapieansatz verfolgt, der darauf abzielt, den Entzündungsmarker CRP im Blut zu senken, um so die Heilung des Herzmuskels positiv zu beeinflussen.

Die von der Abteilung für Kardiologie und Angiologie (Arbeitsgruppe Prof. Dr. B. Metzler und Ass. Prof. Dr. S. Reinstadler) initiierte Studie untersucht diesen Therapieansatz erstmals in einer groß angelegten „State-of-the-Art“-Studie bei Menschen mit schwerem Herzinfarkt. Es wurden bereits 2/3 der Studienteilnehmer/innen eingeschlossen und erste Ergebnisse werden in ca. 2 Jahren erwartet.

Ein großes Dankeschön geht an die Gesellschaft zur Förderung der Herz-Kreislauf-Forschung (GHKF), deren Förderung dieses wegweisende Projekt unterstützt. Ihre Förderung ebnet den Weg in eine vielversprechende Zukunft der Herzinfarktforschung in Tirol und lässt auf noch bessere Heilungschancen hoffen.

Sebastian Reinstadler